Wenn Träume fliegen lernen
Augsburger Allgemeine, 6. 5. 2011 von Benjamin Büchner

Aichach (…) Seit 20 Jahren liegt die Übersetzung von „A kiss for Cinderella“ in der Schublade von Meinrad Schmitt. Laut dem künstlerischen Leiter des Pegasus-Theaters wurde es auf Deutsch noch nie aufgeführt. „Ich habe es jedes Jahr wieder rausgeholt“, erzählt Schmitt. Er habe es aber immer für zu schwer befunden. In der Spielzeit 2011 wagt er sich zusammen mit den Schauspielern an die deutsche Uraufführung des Stücks.

Geschrieben hat „A kiss for Cinderella“ James Matthew Barrie, dessen bekannteste Figur Peter Pan ist. Barrie wurde 1860 in einer schottischen Kleinstadt geboren, auf dem Höhepunkt seiner Schaffenszeit lebte er Anfang des 20. Jahrhunderts aber in London.

In „A Kiss for Cinderella“ arbeitete der Autor mit dem Mittel, das für ihn typisch wurde: dem Wechsel zwischen Traumwelt und Realität. Hauptfigur ist Jane Thing, eine junge Londonerin, die sich während des Ersten Weltkrieges um vier kleine Kriegsweisen kümmert. Eines der Kinder, Gretchen, ist eine Deutsche, weshalb Jane Thing mit einem Polizisten aneinandergerät. Es entwickelt sich eine ganz „interessante Lovestory“ zwischen dem Dienstmädchen und dem Polizisten, sagt Schmitt. Während diese Geschichte läuft, träumt sich Jane Thing in die Phantasiewelt der Cinderella hinein, ehe sie wieder zurück in die Realität geworfen wird.

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