Aichacher Zeitung, 25. April 2016 (Ute De Pascale)
Spritzig-leicht, von pfiffigen Ideen überbordend und dennoch mit einem gerüttelt Maß an Tiefsinn kommt “Der Friede”, eine Komödie nach Aristophanes, in der Inszenierung des Pegasus-Theaters daher. Am Freitag feierte es im Herzoganger-Kino in Schrobenhausen Premiere.
Kontrast. Das ist ein Begriff, der bei dieser Inszenierung schnell in die Gedanken schlüpft. Da ist einerseits der antike Stoff – doch verstaubt wirkt hier rein gar nichts. Die crossmediale Umsetzung mit Einspielern auf der Kinoleinwand liefert spannende Differenzen zum gesprochenen, antiken Wort. Und das uralte Menschheitsthema, Krieg und Friede, dürfte sowieso für immer aktuell bleiben.
Was herauskommt, ist ein regelrechter Gefühlsmix, durch den die beiden Regisseurinnen Daniela Schroll und Johanna Mertl samt Assistentin Tanja Kastenhofer die Zuschauer mit dem rund 2500 Jahre alten Plot nach Aristophanes schicken. Getragen wird das alles von einem über die Maßen spielfreudigen Ensemble, zu dem sich – der Pegasus-Tradition treu – auch diesmal wieder viele junge Darsteller gesellen.
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